Magnetische Pinnwand selber machen – So geht es mit Magnetlack!
Materialkosten: ca. 115€ (wenn Ihr alles neu kaufen müsst)
Eingesetzte Materialien:
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- Schleifpapier ca. 5€/Rolle)
- Weißes Möbelwachs (z.B. Annie Sloan) (6,90€/120ml)
- Bastelsperrholz (ca. 2,50€)
- Magnetfarbe Magpaint (ca. 41€/1 Liter)
- Pinsel (ca. 2€/Stück)
- Kreidefarbe Painting the Past „Mint“ (35€/750ml)
- Klarlack Lignocolor (22€/750ml)
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Bisher hatte ich eine Magnetwand in der Küche, die ich einfach aufgemalt hatte. Wie ich das gemacht habe, könnt Ihr in meinem Artikel Magnettafel – Einfach aufgemalt! nachlesen. Ist die Pinnwand magnetisch, dann ist das schon eine praktische Sache. Zwischenzeitlich habe ich aber meine Küche komplett umgestaltet und dieser Renovierung ist auch die Tapete und somit leider auch meine alte Magnetwand zum Opfer gefallen. Also musste ganz schnell eine neue Lösung her.
Ich hatte noch etwas von dem Magnetlack von damals über und somit entschied ich mich dazu, eine weitere Magnetwand zu gestalten. Dieses Mal wollte ich aber nicht direkt auf die Wand malen, sondern ich schnappte mir einen alten Bilderrahmen. Darin sollte meine neue magnetische Pinnwand Platz finden.
Im Folgenden seht Ihr, wie ich vorgegangen bin. Mit nur wenig Aufwand und einfachen Mitteln ist ganz schnell eine wunderschöne und gleichzeitig praktische Wanddekoration entstanden. Wenn Ihr lieber ein Video schaut als zu lesen, dann scrollt gerne bis zum Ende dieses Artikels. Da findet Ihr das YouTube-Video, das ich zu meinem Pinnwand-Projekt gemacht habe! 😊
1. Bild raus und Rahmen schleifen
Als allererstes habe ich das fürchterliche Bild aus dem Rahmen genommen und auch das Glas entfernt. Danach habe dann den gesamten Rahmen mit Schleifpapier abgeschliffen. Ich wollte mit weißem Wachs einen White Wash Look erzielen und dafür ist immer rohes Holz die beste Basis. Aus diesem Grund reichte es dieses Mal nicht, den Lack nur leicht anzuschleifen, er musste komplett runter.
Das Schleifen mit der Hand war etwas mühselig, aber bei einem Bilderrahmen wie ich ihn hatte, ist eine Schleifmaschine in der Regel nicht geeignet. In die Rundungen und Ecken kommt man mit der Hand einfach am besten.
Das Schleifen dauerte also eine Weile, aber am Ende hatte ich den Rahmen komplett von seinem alten Lack befreit.
2. White Wash mit weißem Wachs
Nachdem ich den Rahmen von seinem Schleifstaub befreit hatte, konnte es dann auch schon mit dem White Wash Effekt weitergehen. Mit einem fusselfreien Lappen habe ich weißes Wachs (dieses Mal habe ich das von Annie Sloan verwendet) in die Holzoberfläche eingerieben. Das ging im Vergleich zum Schleifen recht flott und dann war der Rahmen selbst auch schon fertig. In der Detailaufnahme könnt Ihr sehr schön sehen, wie sich das Wachs in die Holzstruktur gelegt hat. Dabei ist das Holz insgesamt etwas aufgehellt worden.
3. Rückwand ausschneiden
Als nächstes musste eine Rückwand her. Dafür habe ich ganz einfach Bastelsperrholz genommen. Die alte Glasscheibe diente als Schablone und dann habe ich die Rückwand ausgeschnitten. Ich habe dafür meine elektrische Dekupiersäge genommen, weil die einfach super schnell ist. Wenn Ihr so ein Teil nicht habt, dann ist das aber überhaupt nicht tragisch. Bastelsperrholz kann man auch super mit einer einfachen Laubsäge zusägen. Im Notfall funktioniert sogar eine sehr scharfe Schere oder ein Cutter-Messer. 😉
Als ich mit dem Sägen fertig war, habe ich noch kurz überprüft, ob die Rückwand auch gut in den Rahmen passt und dann konnte es weitergehen.
4. Magnetlack streichen
Jetzt war es Zeit, den Magnetlack aufzutragen. Er muss sehr gut umgerührt werden, denn er besteht zu einem großen Teil aus Eisenpartikeln, die sich absetzen. Diese Eisenpartikel sind es, die den Anstrich hinterher magnetisch machen. Sie sind es auch, die eine solche Dose Lack unglaublich schwer machen. 😉 Mit einem ganz normalen Pinsel habe ich den Lack auf die Sperrholzplatte gestrichen. Je mehr Anstriche man vornimmt, desto magnetischer wird die Oberfläche und desto besser halten die Magnete später. Ich habe meine Platte insgesamt vier Mal gestrichen. Das war genau richtig für meine magnetische Pinnwand!
5. Mit Kreidefarbe überstreichen
Der Magnetlack ist nicht besonders schön, er ist einfach dunkelgrau. Also habe ich die Fläche mit Kreidefarbe in einem schönen Mint-Ton überstrichen. Dieser Ton würde später wunderbar in meine Küche passen. 😊 Mit zwei Anstrichen war die Farbe deckend und ich fast fertig.
6. Mit Klarlack versiegeln
Wie Ihr wisst, ist Kreidefarbe recht empfindlich. Damit die Magnete die Magnetwand nicht innerhalb von kurzer Zeit unansehnlich machen, habe ich abschließend dann noch einmal mit Klarlack versiegelt. Dazu habe ich wie so oft die Shabby Versiegelung von Lignocolor (Amazon Lignocolor Versiegelung) verwendet.
7. Rückwand einsetzen und Bild aufhängen
Jetzt musste die magnetische Rückwand nur noch in den Rahmen eingesetzt werden. Das Holz passte so gut in den Rahmen, dass es eigentlich schon von alleine hielt. Trotzdem habe ich zur Sicherheit auf der Rückseite dann noch vier kleine Nägelchen eingeschlagen. So konnte die Rückwand nicht mehr aus dem Rahmen fallen.
Und dann war meine neue magnetische Pinnwand fertig und konnte in meiner neuen Küche aufgehängt werden.
Wenn Ihr alles auch noch einmal in bewegten Bildern sehen wollt, dann schaut Euch gerne auch noch mein Video zu diesem Projekt an. Viel Spaß dabei und viel Erfolg bei Eurer eigenen magnetischen Pinnwand! 😊