Serviettentechnik Spiegel „Rosi“ – So wurde er Shabby Chic!
Materialkosten: ca. 90€ (wenn man alles neu kaufen muss)
Eingesetzte Materialien:
- Spülmittel und Schwamm
- Malerkrepp flexibel (Abklebeband) (ca. 4€/Rolle)
- 1 kleiner Borstenpinsel (ca. 1€)
- 1 mittelgroßer Synthetikpinsel (ca.3€/Stück)
- Annie Sloan Chalk Paint „Pure“ (29€/1l-Dose)
- Fimoair basic Modelliermasse (ca. 7€/kg)
- Pattex Crystal Kleber (ca. 15€/290gr)
- 3 Servietten mit Rosenmotiv (ca. 0,30€/Stück)
- Serviettenkleber (ca. 7,50€/250ml)
- Pinsel für Serviettentechnik (ca. 3€/Stück)
- Schleifpapier 80er-Körnung (ca. 5€/Rolle)
- Schöner Wohnen Klarlack (ca. 15€/750ml)

1. Vögel formen
Nachdem mich eine Anleitung im Internet inspiriert hatte, entschied ich mich dazu, die Vögel selbst zu machen! Ich hatte noch ein Paket Fimo zu Hause, mit dem sich das wunderbar umsetzen ließ!
So arbeitet Ihr mit Fimo
Wenn Ihr mit Fimo arbeitet, braucht Ihr eine Unterlage (damit nichts schmutzig wird), eine Schüssel Wasser und evtl. ein Werkzeug, das Euch beim Modellieren hilft. Die Fimo-Masse lässt sich einfach formen und kneten. Wollt Ihr einzelne Teile miteinander verbinden, dann feuchtet die entsprechenden Stellen mit ein wenig Wasser an. Die Masse wird dann leicht flüssig und Ihr könnt sie super wie mit Mörtel verkleben.
Insgesamt forme ich auf diese Weise vier Vögelchen in verschiedenen Größen. Damit sie hinterher gut auf der Spiegelkante sitzen würde ich eine möglichst große Auflagefläche bekommen würde, setzte ich die Vögel direkt auf den Spiegel und drückte sie ein wenig an. Der Körper konnte sich so super an die Kontur des Rahmens anpassen.
So auf dem Spiegel sitzend, musste ich sie nun trocknen lassen. Da wir gerade Sommer haben und es in meinem Bastelzimmer unter dem Dach recht warm war, waren die Vögel innerhalb von 24 Stunden komplett durchgetrocknet.
2. Reinigen und Abkleben
3. Vögel aufkleben
Dieser Kleber hält so gut wie alle Materialien fest zusammen und ist gleichzeitig als Dichtungsmittel verwendbar.
Mit einem ordentlich dicken Tropfen klebte ich die Vögel nun auf dem Rahmen an der jeweils vorgesehenen Stelle fest.
4. Rahmen weiß streichen
Mehr zu dieser Farbe findet Ihr in meinem Kapitel Annie Sloan Chalk Paint. In zwei Schichten aufgetragen deckte das Weiß die Holzmaserung und die Vögel komplett ab und hinterließ eine durch meine Pinselstriche strukturierte, sehr matte und pudrige Oberfläche.
5. Serviettentechnik
Den gesamten Spiegel mit dieser Technik zu bearbeiten, hat einiges an Zeit und Geduld gekostet. Dafür ist aber der Effekt umso größer: Die Vögel sind nun mit dem Rahmen des Spiegels verschmolzen und bilden eine Einheit. Der Rahmen wirkt fast wie von Hand bemalt.
6. Anschleifen
Um dem Spiegel das gewisse Etwas und den typischen Shabby Chic Look zu verleihen schliff ich die Ecken und Kanten des Rahmens nach dem Trocknen des Klebers mit einem Stück Schleifpapier an und legte so stellenweise das Eichenholz wieder frei. Dabei ging ich sehr vorsichtig vor um die Servietten nicht zu stark zu beschädigen oder abzureißen.
7. Versiegelung mit Klarlack
Auch wenn der Serviettenkleber beim Trocknen schon wie ein Lack funktioniert, habe ich den gesamten Rahmen des Spiegels im letzten Schritt noch einmal mit Klarlack überzogen. Beim Durchscheuern der Servietten mit dem Schleifpapier sind teilweise minimale Fransen entstanden, die sich nun wieder glatt zogen. Außerdem wurde so auch das wieder freigelegte Holz mit einer Schutzschicht überzogen.
Nach dem Trocknen des Klarlacks war der Spiegel fertig! Rosi zeigt sich nun in einem ganz neuen Gewand und versprüht mit ihren Vögelchen Frühlinglaune.


