Adventskalender für Kinder selbst basteln – Der hier hält die ganze Kindheit
Ihr seid auf der Suche nach einer Idee, wie Ihr einen Adventskalender für Eure Kinder selbst basteln könnt? Dabei wollt Ihr einen Adventskalender gestalten, den Ihr immer wieder verwenden könnt? Dann seid Ihr hier genau richtig! Ich zeige Euch, wie ich einen Adventskalender für meine Kinder superschnell und super einfach selbst gebaut habe. 🙂
Die Basis für meinen Adventskalender bilden vier Mini-Kommoden von IKEA mit jeweils sechs Fächern. Stellt man diese vier MOPPE Kommoden zusammen, ergeben sich 24 Fächer. Praktisch, oder? Aber einfach nur zusammenstellen wäre etwas langweilig. Richtig zusammenbauen wirkt schon viel schöner.
Besonders wichtig für den typischen weihnachtlichen Look eines Adventskalenders ist aber natürlich die farbliche Gestaltung. Weil ich nicht jede Farbe nehme und erst recht nicht, wenn es für meine Kinder sein soll, ist dieses Projekt eine Kooperation mit Rust-Oleum geworden (also Achtung Werbung! 😉 ). Denn die haben vor ein paar Monaten die Kinderlinie „Little Stars“ auf den Markt gebracht. Die Farben dieser Linie sind extra für Kinder konzipiert worden.
D.h. die Farbtöne gefallen besonders Kindern, sie haben super süße Namen, aber am allerwichtigsten: Sie sind in Bezug auf ihre Inhaltsstoffe absolut unbedenklich. Es gibt luftreinigende Wandfarbe, Möbel- und Spielzeugfarbe und tolle Effektfarben.
Dazu sind sie ziemlich robust. Vor einiger Zeit habe ich bereits meine selbst gebaute Spielzeugkiste mit den „Little Stars“-Möbelfarben gestrichen. Seitdem ist mein Sohn nicht gerade schonend mit den Oberflächen umgegangen. Trotzdem sehen sie noch tadellos aus. 😉
Wenn Ihr mögt, dann schaut gerne einmal unter rustoleumdiy.de/little-stars vorbei.
Für meinen Adventskalender habe ich die matte Möbel- und Spielzeugfarbe verwendet. Aber eins nach dem anderen. Im Folgenden könnt Ihr Schritt für Schritt sehen, wie ich meinen Adventskalender gebaut habe. Und wenn Ihr mögt, dann baut Ihr ihn gerne einfach nach. 🙂
Motiv entwerfen
Im allerersten Schritt habe ich die Gestaltung meines Adventskalenders genau geplant. D.h. ich habe den Kalender bis ins Detail am PC visualisiert. Dabei habe ich nicht nur das Motiv entworfen, sondern es auch direkt an die spätere Front mit den Schubladen angepasst. Selbst die Position der Nummern auf den einzelnen Schubladen habe ich vorher geplant. Denn so konnte ich sicherstellen, dass alle Nummern später jeweils in einem Bereich liegen, der nur eine Farbe hat und, dass keine Linien aus dem Motiv durch die Nummern laufen.
So wusste ich noch vor dem ersten Handschlag ganz genau, wie der Adventskalender aussehen würden. Später musste ich das Motiv und die Nummern nur noch auf die MOPPE Kommoden übertragen.
Bei meiner Wandbilder-Gestaltung im Kinderzimmer und bei meiner Spielzeugkiste habe ich zum Übertragen jeweils mit einem Raster gearbeitet. Das war bei meinem Adventskalender nun aber gar nicht nötig. Die einzelnen Fächer gaben ja schon eine Art Raster vor, an dem ich mit orientieren konnte. Deshalb war es so wichtig, dass ich die Fächer bei meinem Motiventwurf mit einzeichnete. So konnte ich das Rentier später super einfach in der richtigen Größe auf den Adventskalender übertragen.
Wenn Ihr mögt, dann ladet Euch hier gerne meine Motiv-Vorlage herunter: Adventskalendermotiv_SIY
Bau des Adventskalenders
1. Mini-Kommoden zusammenbauen
Auf dem Foto könnt Ihr sehen, welche Materialien ich für den Bau des Adventskalenders benötigt habe. Es sind vier MOPPE Kommoden von IKEA mit jeweils sechs Fächern, die alle gleich groß sind. Dazu vier zugeschnittene MDF Platten aus dem Baumarkt.
Im ersten Schritt habe ich die vier Mini-Kommoden (fast) quadratisch zusammengeleimt. Eine dieser Mini-Kommoden ist 31cm breit, 32cm hoch und 18cm tief. Die Maße des Adventskalenders waren nach dem Zusammenbau nun also 62cm in der Breite und 64cm in der Höhe.
2. Nummern am Adventskalender anbringen
Jedes Fach des Adventskalenders braucht natürlich eine Nummer. Damit ich diese nicht aufmalen musste und damit sie sich später wunderbar in die farbliche Gestaltung einfügten, klebte ich sie auf. Dabei orientierte ich mich an meiner Motiv-Vorlage. Ich verwendete kleine Zahlen aus Sperrholz, die ich noch in meinem Bastel-Fundus hatte. Mit Holzleim aufgeklebt halten sie später bombenfest.
3. Rahmen des Adventskalenders fräsen
Dann ging es mit den MDF-Platten weiter. Das MDF habe ich in 12mm Stärke in den folgenden Maßen zuschneiden lassen:
2 Teile in 67,4 x 19,5cm für Deckel und Boden und
2 Teile in 64 x 18cm für die Seiten
Weil es schöner aussieht und weil der Adventskalender für Kinder sein soll, kam nun meine Fräse zum Einsatz. Damit rundete ich alle Ecken und Kanten des MDF-Rahmens ab. Weiter machte ich an dieser Stelle noch nicht. Die Montage des Rahmens sollte erst nach dem Anstrich erfolgen. Das war am einfachsten.
Farbliche Gestaltung des Adventskalenders
1. Adventskalender grundieren
MDF ist ein sehr stark saugendes Material und auch das Sperrholz der MOPPE Kommoden saugt ungleichmäßig. Aus diesem Grund habe ich im ersten Schritt alle zu streichenden Oberflächen grundiert. Dafür habe ich, wie so oft, Schellack verwendet. Denn der ist absolut ungiftig und sehr einfach zu verarbeiten. Er schließt Gerüche und Ausdünstungen ein und verhindert, dass die Farbe später ungleichmäßig in das MDF einzieht. Im Nu hatte ich alle Flächen damit eingepinselt.
2. Adventskalender lackieren
Nach dem Trocknen der Grundierung konnte es dann mit den „Little“ Stars von Rust-Oleum weitergehen. Zuerst zeichnete ich mir mit Hilfe meiner Motiv-Vorlage den Umriss des Rentiers mit einem Bleistift auf die Front des Adventskalenders. Dann malte ich zuerst um das Rentier herum alles im Farbton „Fliegender Teppich“ an.
Danach das Rentier selbst in „Kürbiswagen“. Dann ging es dann mit „Lebkuchenhäuschen“, „Goldene Locken“, „Rotkäppchen“ und „Eispalast“ an die Details. Dafür waren eine ruhige Hand und etwas Geduld notwendig, aber nach wenigen Stunden war das Bild fertig.
3. Seitenteile des Adventskalenders streichen und montieren
Separat strich ich die MDF-Rahmeteile im Farbton „Zauberwald“ und ließ sie gut trocknen. Erst dann, im allerletzten Schritt meines Projekts, montierte ich die Rahmenteile mit Hilfe von Holzleim und Schraubzwingen an die MOPPE Kommoden.
Dann war der Adventskalender auch schon fertig. 🙂
Adventskalender als Deko – Alle Jahre wieder
Mein Adventskalender macht sich doch ganz wunderbar als Deko, oder? Dabei ist das Motiv recht zeitlos und ich bin mir sicher, dass er meine Kinder viele Jahre jedes Jahr zur Weihnachtszeit begleiten wird.
Die großen Fächer bieten jede Menge Platz für kleine Überraschungen. Dabei muss der Adventskalender gar nicht nur für ein Kind sein. Meinen Adventskalender werden meine beiden Kinder gemeinsam nutzen. Denn es ist genug Platz da, um Kleinigkeiten für zwei Kinder darin zu verstecken.
Mal kann ein Fach mit großen Sachen gut gefüllt werden, mal ist nur ein kleines Teil darin. Damit auch ein kleines Teil in den großen Fächern nicht verloren wirkt, habe ich hübsches Seidenpapier in jedes Fach gelegt und die kleine Überraschung darin eingeschlagen. Dieses Jahr gibt es jeden Tag eine Duplo-Figur. Die sind bei meinem Sohn nämlich aktuell der Renner.
Viel Spaß beim Basteln, Pinseln und Befüllen und eine gemütliche Adventszeit wünsche ich Euch! 🙂